Jahresbericht der Gruppe „gspielt und gsunga“

Bergmesse

„Es is scho a Kreiz“, kaum meint man, der Bericht von 2015 wäre geschrieben, soll man schon wieder einen verfassen und das Jahr 2016 beleuchten. Was hat sich ereignet, welche musikalischen Aktivitäten wurden gesetzt, und wie ist der Zustand der Gruppe „gspielt und gsunga“?

In meinem letzten Bericht habe ich von der Bergmesse geschrieben, die alle Jahre der Höhepunkt nach unserer Probenarbeit ist. Aber es darf auch einmal kritisch angemerkt werden, dass unsere Chormitglieder kein Wetter scheuen und sich auf den Weg machen, die Sektionsmitglieder jedoch Bergmesse mittlerweile anscheinend „satt“ geworden sind. Ein solch kleiner Kreis war es noch nie (so lange wir singen), der sich um den Feldaltar am Kreuz versammelte. In unserem Mitteilungsblatt wurde schon einmal angemerkt: „GoreTex-Jacken hängen im Schrank, aber keiner will sie bei schlechtem Wetter tragen.“ Mir ganz persönlich taten die fleißigen Helfer leid, die wieder alles wunderbar vorbereitet hatten und dann auf ihrem Essen sitzen blieben. Der Trend ist unverkennbar, die „Alten“ können nicht mehr und die „Jungen“ wollen nicht unbedingt mehr, und dann auch noch wegen einer Hl. Messe in die Berge fahren! Braucht’s des? Schade wäre nur, wenn die Verantwortlichen wegen der auch finanziellen Belastung die Reißleine ziehen, denn damit würde ein Stück Tradition verloren gehen. Trotz dieser kritischen Bemerkungen war es für alle, die teilnahmen, ein wunderschöner Tag, wenn auch bei leichtem und ausdauerndem Regen, aber in der Hütte war’s griabig und bald hättn’s an Bus versamt.

Doch nun zu unseren weiteren Aktivitäten: Einer der Höhepunkte in unserem Vereinsjahr war der Besuch beim Weihnachtskonzert der Münchner Philharmoniker im Sparkassensaal. Vor einer imposanten Zuhörerschar wurde klassische Musik vom Feinsten präsentiert, und wir hatten unsere helle Freude daran. Hier wurde deutlich, was harte Probenarbeit für Leistungen hervorbringen kann, und dies sollte auch Ansporn für unseren Chor sein. Mittlerweile haben wir ein ganz schönes Repertoire, damit können wir eigentlich alle Gelegenheiten abdecken. Seien es Gottesdienste oder Weihnachtsfeiern oder auch gesellige Stunden gestalten. Dazu trägt auch die sehr vergrößerte Musikgruppe bei, die ursprüngliche, alpenländische Musik spielt.

Bei einigen Anlässen – schönen wie auch traurigen – konnten wir unser Können unter Beweis stellen, und der Applaus war der beste Beweis, dass es den Zuhörern gefallen hat. Diesen Standard gilt es zu halten, was nur durch Übung und das konsequente Erscheinen bei den Proben geht. Natürlich ist bei uns auch jeder willkommen, der diese Musik singen oder spielen will. Kommt einfach unverbindlich vorbei. Wir proben jeden Donnerstag im Pfarrsaal in Affecking (bei der alten Kirche). Die Musiker treffen sich um 19.00 Uhr und der Chor ab 20.00 Uhr.

Heinrich Müller